Gotteshülfe Teich
Der Teich entstand aus der ehemaligen Grube "Gotteshülfe". Die Grube war die Wiege des Braunkohlentagebaues im Rheinischen Revier. Im Jahr 1751 pachtete der Bauer Hermann Dümgen eine große Freifläche und legte dort den ersten Braunkohlentagebau an.
Durch das Engagement des Hürther Braunkohlepioniers Hermann Dümgen wurde Hürth zur Wiege des Braunkohleabbaus im Rheinischen Revier. Hier nahm alles seinen Anfang. 100 Jahre später führte das zum größten Strukturwandel den die Region bisher je erlebt hat.
Video
Der See entstand um 1955, westlich der Ortslage Gleuel im Zuge des Braunkohleabbaus. Das schmale, langgezogene Tagebaurestloch wird von einer breiten Uferzone gesäumt. Gespeist wird das Gewässer durch Grundwasser und Oberflächenwasser. Der Ablauf des Teiches im Nordosten speist den Gleueler Bach. Namensgeber für das Gewässer ist die ehemalige Grube Gotteshülfe.
Wissenswertes

Um 1930 gelangte die Burg Schallmauer in den Besitz des Braunkohle-Bergbauunternehmens Roddergrube AG, gemeinsam mit dem etwa 500 Meter nordwestlich gelegenen Weiler Aldenrath aus 12 Häusern mit 73 Einwohnern. Der Ort wurde durch den Tagebau Berrenrath bedrängt und schließlich abgerissen. Vor dem Verkauf der Ländereien und Gebäude an die Roddergrube bestand der Weiler aus 12 Häusern mit 73 Einwohnern und der etwas talaufwärts gelegenen Burg Aldenrath, die 1936 ebenfalls abgerissen wurde. Die Burg Schallmauer blieb jedoch stehen und gelangte somit in die direkte Nachbarschaft des umgesiedelten Ortes Berrenrath, der 1959 auf das mittlerweile durch die Grube Gotteshülfe ausgekohlte Gelände des ehemaligen Weiler Aldenrath verlegt wurde. 1978 ging die Burg in Privatbesitz über. Seit 1993 ist sie im Besitz des Medienmanagers Helmut Thoma.

Das schmale, langgezogene Tagebaurestloch wird von einer breiten Uferzone gesäumt. Gespeist wird das Gewässer durch Grundwasser und Oberflächenwasser. Der Ablauf des Teiches im Nordosten speist den Gleueler Bach.

Am südwestlichen Ufer befindet sich ein feuchter Waldbereich. Das Gelände ist sumpfig und bietet Lebensraum für feuchtliebende Arten. Im Zuge der Rekultivierung wurde mit Schwarz-Erlen und Grau-Erlen aufgeforstet. Es existiert ein stabiler Bestand der in NRW stark gefährdeten Pflanzenart Zungen-Hahnenfuß.

Es existieren einige Wanderwege rund um das Gewässer. Zu erreichen ist das Naherholungsgebiet vom Wanderparkplatz an der Wendelinusstraße oder der Burg Schallmauer aus, die sich am südlichen Ufer befindet.

Die Burg Schallmauer ist ein barockes Herrenhaus Es wurde 1714 erbaut und überstand als eines von wenigen Bauwerken den Abriss des ehemaligen Ortes Aldenrath. Der Name der Burg Schallmauer geht auf die ehemaligen Besitzer des Grundstückes, die Adelsfamilie Schall von Bell zurück, die hier Moorland besaß und auf der Burg Gleuel residierte. Der Name setzt sich also aus „Schall“ und „Moor“ zu „Schallmoor“, später „Schallmauer“, zusammen.
Der Gotteshülfeteich ist ein beliebtes Angelgewässer und bei Anglern sehr beliebt. Das Gewässer gilt als fischreich. Es kommen sämtliche wichtige mitteleuropäische Fischarten wie Barsch, Brassen, Graskarpfen, Hecht, Karpfen, Marmorkarpfen, Rotauge, Rotfeder, Schleie, Wels und Zander vor und ist somit für Fried- und Raubfischangler interessant.
Das Angelgewässer wird von der Angler-Interessengemeinschaft Burg Schallmauer e.V. bewirtschaftet. Es gibt keine Angelkarten für Gäste.

Barsch

Brasse

Hecht

Karpfen

Rotauge

Schleie

Rotfeder

Wels
