Der Connemara Nationalpark wird nicht grundlos als der Wilde Westen Irlands bezeichnet. Kilometerweite Torfmoore lassen das Gefühl einer schier endlosen Einsamkeit aufkommen, die nur ab und an von einigen friedvollen Schafen und den charakteristischen Connemaraponys unterbrochen wird. Über eine Fläche von fast 3.000 Hektar erstreckt sich die wilde Schönheit des Connemara Nationalparks. Er grenzt an eine der höchsten Bergketten Irlands – die Twelve Bens. Diese charakteristischen Berge prägen maßgeblich das Landschaftsbild des Parks.

Die Kylemore Abbey ist das Herzstück des Connemara Nationalpark. Die älteste Benediktinerinnenabtei des Landes steht Besuchern für Besichtigungen offen. Im Jahr 1920 kauften Benediktiner Nonnen das Schloss, das Mitchel Henry 1867 erbaute, für 45.000 Pfund (heute ca. 3,8 Mill. EUR). Durch ein Bombardement im Jahr 1914 waren die Benediktiner Nonnen gezwungen, aus ihrem Kloster im belgischen Ypern zu fliehen.

Der kunterbunte Ort Clifden wird auch als die Hauptstadt Connemaras bezeichnet. Denn in den Sommermonaten herrscht in dem überschaubaren Örtchen ein buntes Treiben. Es ist nicht weiter verwunderlich, dass Menschen aus aller Welt von dem bezaubernden Fischerdorf begeistert sind.

ie Sky Road. Diese elf Kilometer lange Straße führt vorbei am Clifden Castle inmitten durch die raue Natur des Connemara Nationalsparks.

Die Flugpioniere John Alcock und Arthur Whitten Brown näherten sich gerade Irlands Westküste, als sich die Flugbedingungen am 15. Juni 1919 verschlechterten, kurz bevor ihr Vickers Vimy eine Bruchlandung im Connemara -Moor hatte. Trotz der würdelosen Ankunft, haben sich die beiden Männer ihren Platz in den Geschichtsbüchern mit ihrem ersten Nonstop-Transatlantikflug von Amerika nach Europa über den Atlantik gesichert. Mit einer Treibstoffkapazität von 3932 Litern (865 Gallonen) und einer Reisegeschwindigkeit von 144 km/h (90 mph) überquerte es den Atlantischen Ozean in 16 Stunden.