Island round trip 2018
Episode 09
Vom Gasthaus Gauksmyri in die Vestfirðir zum Hotel Laugarhóll. Jeder Fjord muss voll umrundet werden und so zieht sich die Strecke von 85 km Luftlinie auf fast 300 km. Mit den „eigentlichen“ Island ist Vestfirðir nur über einen schmalen Landhals von 7 km verbunden.Die Halbinsel ist im Nordwesten von der Dänemarkstraße und im Nordosten von der Grönlandsee umgeben. Rund 30 % der Küstenlinie von ganz Island entfallen auf die Westfjorde.
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Man kann auf einer ungeteerten Straße die gebirgige Halbinsel umrunden. Der kleine Ort Hvammstangi mit seinem Seehundmuseum liegt auf ihr. An der Spitze von Vatnsnes liegt der verlassene Bauernhof Hindisvík. Die dazugehörige kleine Bucht ist bekannt für ihre große Seehundskolonie. Man findet dort sowohl die Ringelrobbe als auch den Gemeinen Seehund. Wenn man von der Bucht Húnaflóí wieder landeinwärts fährt, gelangt man bald zum etwa 15 Meter hohen Basaltfelsen Hvítserkur. Von dieser Seite der Bucht kann man über die Lagune Hóp hinüber auf die Halbinsel Skagi schauen, in deren Nähe die Stadt Blönduós liegt. Davor sieht man auf einer Halbinsel im Hóp die kleine schwarze Kirche von Þingeyrar, wo einmal das älteste Kloster von Island stand.
In der Nähe von der Lagune Hóp findest du etwas Einmaliges in Island. Die Überreste einer teils natürlichen Festungsanlage aus dem 11. Jahrhundert. In der Nähe von der Lagune Hóp findest du etwas Einmaliges in Island. Die Überreste einer teils natürlichen Festungsanlage aus dem 11. Jahrhundert. Der Ursprung der Festungsanlage Borgarvirki ungeklärt. Zwei Sagas, die Heiðarvíga-Saga und die Vatnsdæla-Saga erklären die Festung. Nach ersterer wird angenommen, dass Barði Guðmundsson aus Ásbjarnarnes die Festung erbaute, als Reaktion auf einen heftigen Streit. Nach der Vatnsdælasaga wurde die Festung erbaut, um Land für sich zu beanspruchen und zu sichern. Sie diente damit als Schutzort. Fakt ist, dass Basaltsäulen sich gut 10 m hoch aus der Landschaft erheben und so ein natürliches Bollwerk bilden. Auf einer weiteren aufgeschichteten Gesteinsschicht thronte die Festung. Reste von zwei Hütten und einem Brunnen verweisen auf die alten Zeiten, als hier im 11. Jahrhundert Menschen lebten. Die Hütten umfassen immerhin 32 qm bzw. 36 qm.
Im Museum für Magie und Hexerei in Hólmavik wird die Geschichte der Hexenverfolgungen in Island präsentiert. Anfang des 17. Jahrhunderts war in Island die Zeit der Reformation endgültig zu Ende. Unter der neuen orthodoxen protestantischen Kirchenführung begann bald das Jahrhundert der Verfolgung von Menschen, die der Hexerei und Magie beschuldigt wurden. Man glaubte allgemein, dass der Teufel sich auf der Erde herumtreiben und sich in das Leben der Menschen einmischen würde.
Die Quelle ist nach Bischof Guðmundur Arason benannt, der sie im Jahr 1237 geweiht hat. Die historische Quelle steht unter Denkmalschutz, in ihr darf nicht gebadet werden. Etwas unterhalb der historischen Quelle wurde in den Jahren 1943 - 1947 ein Schwimmbad gebaut. Direkt neben dem Schwimmbecken gibt es einen Hot Pot, der mit Natursteinen gefasst ist. Er hat eine Temperatur von etwa 42°C. Zum Bad gehören auch Umkleideräume. Die Anlage liegt direkt an der Straße 643 neben dem Hotel Laugarhóll.