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Island round trip 2018

Episode 13

Breiðafjörður-Snæfellsnes

Der Breiðafjörður ist ein ausgesprochen breiter Fjord. Er trennt die Region Vestfirðir von der Halbinsel Snæfellsnes. Im Sommer gibt es einen täglichen Fährverkehr. Snæfellsnes ist eine dünn besiedelte Halbinsel mit zahlreichen landschaftlichen Schönheiten. Man nennt sie auch „Island in Miniatur“, weil sie auf kleinster Fläche alle Reize der großen Insel wiedergibt. Der Name der Halbinsel bedeutet die Schneeberghalbinsel.

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- Breiðafjörður

Das Grundgestein um den Breiðafjörður wurde im späten Tertiär durch den Vulkanismus der Riftzone geformt. Die Riftzone zog sich vor etwa 14 Millionen Jahren direkt darüber und bis in die Westfjorde hinauf, danach lag sie bis vor ca. 7 Millionen Jahren über der Ostseite des Breiðafjörður. Wie bei anderen Teilen von Island handelt es sich um einen Aufbau vor allem aus Basaltschichten, die während der Eiszeit von Gletschern tief abgeschliffen wurden.

- Flatey Island

Flatey ist die größte der Inseln in Breiðafjörður und als einzige noch permanent von 6 bis 10 Menschen bewohnt. Bereits zur Landnahmezeit siedelten sich hier die ersten Bewohner an. Im Jahr 1172 wurde auf Flatey sogar ein Kloster gegründet. Bekannt wurde die kleine Insel vor allem durch das Flateyjarbók. Das Flateyjarbók ist eine der bekanntesten mittelalterlichen isländischen Handschriften. Das Buch wurde zwischen 1387 und 1390 angefertigt. Vermutlich wurde es in einem der isländischen Klöster verfasst und später einige Zeit auf der Insel Flatey aufbewahrt. So erhielt es seinen Namen. Im 17. Jahrhundert gelangte das Buch in den Besitz des Bischofs von Skálholt. Er schenkte es dem dänischen König. Erst im Jahre 1971 kam das Flateyjarbók nach Island zurück. Eine Kopie kann man sich auf Flatey in der kleinsten Bibliothek Islands ansehen. Auf der Insel gibt es außerdem ein kleines Hotel mit Restaurant und inzwischen finden viele Touristen in den Sommermonaten hier ein paar Tage Ruhe und Entspannung.

- Skaganum Snæfellsnes

Der Nationalpark misst 170 Quadratkilometer und präsentiert zahlreiche wunderbare Attraktionen, viele davon „folkloreträchtig“. So gehen eine Reihe von Strukturen und Namen im Park auf die berühmte Saga um die Abenteuer von Bárður Snæfellsás (halb Mensch, halb Troll) zurück. Der Snaefellsjökull ist ein schneebedeckter Gletscher, der einen Vulkan bedeckt. Er ist Teil des 2001 gegründeten Snaefellsjökull-Nationalparks. Snaefellsjökull wurde berühmt dank Jule Verne, der 1864 den klassischen Science-Fiction-Roman über die Reise zum Mittelpunkt der Erde schrieb. Diese Reise startete vom isländischen Vulkan Snaefellsjökull. 

- Langaholt Garðar Guesthouse

Langaholt ist ein familiengeführtes Landhotel im Süden der Halbinsel Snæfellsnes. Es wurde 1978 eröffnet Keli und Rúna sind Gastgeber im Langaholt und hier dreht sich alles um den Gast. Und die gibt es reichlich. Es ist nur eine Autostunde von Reykjavik entfernt und ziehmlich überlaufen. Da kommt der eine oder andere Gast schon mal zu kurz und auch der Zimmerservice schafft es nicht immer gründlich zu saugen.

Strecke: 239 km
Höhenmeter: 4.906 m

Höhe max: 750 m / Höhe min:  0 m

Fahrzeit: 6 h 12 m
Iceland 2018