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die "Ville-Seen" im rheinischen Revier
Renaturierung und Schaffung naturnaher Lebensräume

Liblarer See

Bis zum Jahre 1959 gab es hier an dieser Stelle einen Braunkohlentagebau, die „Grube Liblar“.  Nachdem der Tagebau stillgelegt worden war, stieg das Grundwasser, und es entstand ein See.

Der See erhielt im Volksmund schnell den Namen„Lido“. Erst 1994 ging der großflächige Bergbau in dieser Region zu Ende. Heute gehört der Liblarer See zu den beliebtesten Ausflugszielen in der Region Köln/Bonn.

Video

In den frühen Morgenstunden des 30. Juni 1959 heulten die Dampfsirenen der Brikettfabrik „Donatus“ zum letzten Mal. Das Ende der Fabrik und der "Grube Liblar" war da. Donatus wurde abgerissen und die Sümpfungspumpen der Grube abgestellt. Langsam stiegt das Grundwasser wieder an. Es entstand der Liblerer See.  Die Rekultivierung des Gebietes erfolgte durch das Land NRW. 

FlächeVolumenUmfangTiefe
528.000 m²
2.800.000 m³

2.820 m

5,1 m - max13,8 m

Wissenswertes

Brikettfabrik Fürstenberg

Beim Liblarer See handelt es sich um einen der größten Seen der Villeseenplatte. Wie fast alle diese Seen ist auch der Liblarer See das mit Wasser gefüllte Restloch eines ehemaligen Braunkohletagebaus, in diesem Fall der Grube Liblar. Hier wurde von 1900 bis 1961 Braunkohle abgebaut.
Der 52,8 Hektar große See zählt aufgrund der vielfachen Nutzung zu den wichtigsten Seen der Villeseenplatte. Er bietet Sport- sowie Erholungsmöglichkeiten in hohem Maße. Neben den Wald- und Wanderwegen, die ihn umschließen, wird auch die Wasserfläche intensiv genutzt. Insgesamt gibt es vier Interessengruppen: Schwimmer, den Angelverein Liblar, den Segelclub Ville und für Kanuten die Wassersportfreunde Liblar. Am Nordufer des Sees befindet sich neben einem lediglich in den Sommermonaten geöffneten Freibad außerdem ein das ganze Jahr über betriebener Campingplatz. Der See ist speziell im Sommer ein beliebter Anziehungspunkt für Besucher aus Köln-Bonner Raum.


Der Segel-Club „Ville“ wurde im September 1963 gegründet. Mit etwa 400 Mitgliedern gehört der SCV zu den Top 15 Segelvereinen in NRW.

Das Strandbad lädt ein zum Entspannen. Der See verfügt auch über ein Freibad mit einem breiten Sandstrand und großzügiger Liegewiese.

Die Wassersportfreunde Liblar  e.V. gründeten sich im Dez. 1960. Die Hauptaktivitäten sind Kanupolo und Freizeitsport.

 

Der Angelverein Liblar 1959 e.V. war der erste Verein am See. Heute zählt er etwa 160 Mitglieder.

Ado van de Filmchens