Heider Bergsee
Zu Beginn des 19.Jahrhundert wurde hier Braunkohle in kleinteiligen Gruben abgebaut. Aus der Kohle dieser Grube wurden die ersten "Union Briketts" gepresst. Der Abbau endete 1964. Als das Grundwasser wieder anstieg bildete sich der Heider Bergsee.
Der nahe gelegene Brühler Stadtteil "Heide" ist der Namensgeber. 1967 wurde das Strandbad fertig und 1968 ein Campingplatz angelegt. Um den verwinkelten See herum haben sich verschiedene Wassersportvereine niedergelassen.
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Obwohl der Heider Bergsee ein nährstoffarmes und kalkhaltiges Stillgewässer mit zahlreichen Flachwasserzonen ist, hat sich hier aufgrund umsichtiger Rekultivierung im Lauf der Jahrzehnte wieder eine artenreiche Pflanzen- und Tierwelt angesiedelt.
Fläche | Volumen | Umfang | Tiefe |
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343.000 m² | 1.375.400 m³ | 4.750 m | 4 m - max: 8,6 m |
Heider Bergsee
Wissenswertes
Teile des Heider Bergsees und des umliegenden Geländes bleiben sich selbst überlassen und sind als Naturschutzgebiete deklariert, können jedoch zur Naherholung genutzt werden. Die etwa 5,5 Kilometer lange Runde um den See wird häufig von Läufern, Spaziergängern oder Radfahrern umrundet. Vom Grundwasser gespeist fließt dem Heider Bergsee außerdem Wasser aus dem Schluchtsee zu. Die Entwässerung erfolgt über den Elfter Graben in den Mühlenbach.
Das Freibad öffenete erstmals 1967. Der angrenzende Campingplatz folgte 1968.
Die Segelsportvereinigung "Heider Bergsee e. V." und der "Brühler Club für Motorsport e. V." hat seinen Steg im Norden des Sees.
Der "Cölner Angel und Gewässerschutzverein e.V." baute sein Vereinsheim am äüßersten Nordzipfel.
Gegenüber des Strandbades befindet sich das Vereinsgelände der "Wassersportfreunde Brühl-Heide e.V."
Lange bevor es zur gesetzlichen Verpflichtung wurde, leistete der Hürther Bergwerksdirektor "Adolf Dasbach" Pionierarbeit hinsichtlich des Rückbaus der hier ausgekohlten Grube. Der buchtenreiche See weist verglichen mit den übrigen Ville-Seen einen sehr hohen Wert der Uferentwicklung auf.