Skip to main content
die "Ville-Seen" im rheinischen Revier
Renaturierung und Schaffung naturnaher Lebensräume

Hürther Waldsee

Hier war einst die Wiege des rheinischen Braunkohletagebaus. Bereits um 1650 wurde die "Turf" genannte Braunkohle als Brennholzersatz abgegraben. Der erste richtig entwässerte Tagebau wurde um 1751 aufgeschlossen.

Die Grube "Theresia" ist 1882 erstmals erwähnt. Das Feld war bis 1983 in Betrieb. Der heutige See wurde als Biotop geplant. Es wurden Flachufer, Inseln und Tümpel angelegt, um günstige Voraussetzungen für die Entwicklung aquatischer und amphibischer Lebensgemeinschaft zu schaffen.

Video

Die Wiederherstellung des Hürther Waldsees, der auch als Theresiasee bekannt ist, wurde in den Jahren 1986 bis 1989 abgeschlossen. Um die Gewässer als Lebensraum für Wassertier- und Pflanzenarten zu sichern, wurde das Naturschutzgebiet „Waldseenbereich Theresia“ 1988 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Da das Gebiet fast vollständig umzäunt ist, ist der Zugang durch unbefugte Besucher weitgehend ausgeschlossen und eine ungestörte Entwicklung der Flora und Fauna möglich. Inzwischen wurde der Hürther Waldsee auch zum FFH-Gebiet erklärt.

FlächeVolumenUmfangTiefe
136.000 m²
340.000 m³

1.680 m

2,5 m - max: 4 m

Wissenswertes

Brikettfabrik Fürstenberg

Der Waldsee wurde mit Biotopstrukturen geplant und angelegt. Die größere Wasserfläche enthält einen Unterwasserdamm und zwei Inseln. Weitere Aufteilungen des Sees sind Flachwasserzonen und Tümpel. Das Gewässer verfügt über keine größeren oberirdischen Zuflüsse, wird daher fast ausschließlich vom Niederschlagswasser gespeist und entwässert in den Stotzheimer Bach im Norden.


Der Bienen Ragwurz ist in NRW sehr selten und hat sich hier angesiedelt. Es ist eine ausdauernde, krautig wachsende Orchideenart. Er ist ein Selbsbestäuber.

Oft blühen sie nur wenige Male und verschwinden dann wieder. Grund dafür dürfte die erforderliche Selbstbestäubung sein.

Die auf der Roten Liste der gefährdeten Arten stehende Fledermausart „Abendsegler“ ist am Hürther Waldsee nachgewiesen.

Der Waldsee wurde mit Biotopstrukturen geplant und angelegt. Die größere Wasserfläche enthält einen Unterwasserdamm und zwei Inseln.

Im Hintergrund der Knapsacker Energiehügen mit dem markanten RWE-Kühlturm.

Ado van de Filmchens