Der Ísafjarðardjúp ist so groß, dass viele kleinere Fjorde zu ihm gehören. Der Ísafjörður zum Beispiel liegt innerhalb des kleineren Fjords Skutulsfjörður. Interessanterweise gibt es einen weiteren Fjord mit dem Namen Ísafjörður, obwohl die Stadt ganz woanders liegt. Die meisten dieser Fjorde befinden sich auf der Südseite, nur eine Bucht liegt im Norden, die Kaldalon heißt. Ísafjarðardjúp hat eine reiche Tierwelt. Viele Vögel nisten auf den drei Inseln, Robben sind an den Ufern zu finden, und aufgrund der Fruchtbarkeit des Wassers kann man im Fjord oft Wale beobachten. Die wichtigsten Wirtschaftszweige in Ísafjarðardjúp sind die Fischerei und der Tourismus.

Ísafjörður liegt, eingefasst von den schroff abfallenden Berghängen des Eyrarfjall (bis 731 m) und des Kirkjubólsfjall (bis 832 m), am Skutulsfjörður, einem Seitenarm des Ísafjarðardjúp. Die Stadt bildet das Wirtschafts- und Verwaltungszentrum der Westfjorde. Die Sandbank (isl. eyri), die den Ort trägt, wurde immer wieder aufgeschüttet, um Neuland zu bilden. Somit hat sich die Fläche der Stadt kontinuierlich vergrößert, die Halbinsel reicht heute fast von einem Ufer des Fjords zum anderen, wobei ein wirkungsvoll geschützter Hafen entstand. Im 16. Jahrhundert gründeten hier deutsche und englische Firmen ihre Handelsniederlassungen. In Ísafjörður sind viele historische Wohnhäuser erhalten.